Gerade bin ich in Basel angekommen und spaziere aus dem Bahnhof raus. Ich schaue den entgegenkommenden Menschen gerne in die Augen, merke jedoch, dass ich damit ziemlich alleine bin. Kennt ihr
das, wenn euch auf dem Gehweg Menschen entgegenkommen und sie euch nicht eines Blickes würdigen. Vielleicht hatte Mani Matter recht mit "Hemmige". Wir haben so viele Hemmungen, wir können uns
nicht einmal mehr in die Augen sehen. Nicht nur auf der Strasse, auch mit Bekannten treffe ich dieses Phänomen immer wieder an. Klar man muss die Leute nicht anstarren, aber ihnen ein paar
Sekunden volle Aufmerksamkeit schenken und Ihnen dabei in die Augen zu sehen, sollte schon drin sein. Oder nicht? Nicht, dass es mir nicht auch manchmal so geht. Aber es ist erstaunlich wie
"abnormal" es geworden ist. Oder dass man sich gleich angegriffen oder komisch fühlt, wenn man länger als 3 Sekunden angeschaut wird.
Mir selbst wurde das auch erst vor 3 Jahren richtig bewusst. Eine Freundin erzählte mir von einem Outdoor-Event in Zürich, welches gerade in etlichen Ländern veranstaltet wurde. Es nannte sich das "Eye Contact Experiment" und fand am Lindenplatz statt. Ich war ziemlich neugierig, also gingen wir zu fünft dahin. Als wir ankamen, lagen ca. 30 Yogamatten am Boden. Auf einigen sassen Leute gerade alleine, auf den meisten zu zweit. Alles Fremde. Man traf sich nur, um sich in die Augen zu schauen. Diese Idee fand ich wunderschön. Aber echt überraschend, dass wir so etwas überhaupt brauchen. Ich war ein wenig nervös, zu wem sollte ich mich setzen? Ich sass zu einem Mann, ein paar Jahre älter als ich. Wir begrüssten uns nur mit einem "Hallo", sahen uns an und schweigten. Mir schossen Gedanken durch den Kopf, warum fühlt sich das so komisch, fast unangenehm an. Mir fiel auf, dass ich Männer sonst nie solange direkt anschaute, aus Angst sie könnten denken, dass ich Interesse hätte. Ich kam mir doof vor, also versuchte ich, weniger verkopft zu sein. Meine Mundwinkel zuckten vom dezenten Dauerlächeln. Man macht das solange bis einer von beiden genug hat, danach kann man sich vorstellen, sagen was man gefühlt hat oder man bedankt sich und geht. Egal was, alles ist okey. Es gibt keine Regeln. Ich tat es ca. 3-4 mal, bekam schöne Feedbacks, berührende Einschätzungen und und und.. von mal zu mal klappte es besser und fühlte sich schon viel natürlicher an als am Anfang. Der letzte Typ. Wow. Ich glaube wir starrten uns gefühlte 15 Minuten an. Rein platonisch. Ich verlor mich in den Augen. Man kann so viel aus einem Menschen lesen, oder fühlt sich ihm danach so verbunden, weil es etwas so persönliches ist, das wir immer zu schützen versuchen.
Auch meine Freunde hatten super Erfahrungen gemacht. Als wir nach ca. 1 stunde gingen, waren wir alle glücklich, euphorisch, fasziniert und gleichzeitig erleichtert. Keiner konnte aufhören zu erzählen, wie es sich bei ihm angefühlt hat und wir versprachen uns, das ab jetzt öfters zu tun. Wir fühlten uns wie in einem Rausch, es gab so viel Kraft, war etwas völlig neues und so schönes. Wir fühlten uns, als hätten wir die Erfindung des Jahrhunderts gemacht😄
Mir selbst wurde das auch erst vor 3 Jahren richtig bewusst. Eine Freundin erzählte mir von einem Outdoor-Event in Zürich, welches gerade in etlichen Ländern veranstaltet wurde. Es nannte sich das "Eye Contact Experiment" und fand am Lindenplatz statt. Ich war ziemlich neugierig, also gingen wir zu fünft dahin. Als wir ankamen, lagen ca. 30 Yogamatten am Boden. Auf einigen sassen Leute gerade alleine, auf den meisten zu zweit. Alles Fremde. Man traf sich nur, um sich in die Augen zu schauen. Diese Idee fand ich wunderschön. Aber echt überraschend, dass wir so etwas überhaupt brauchen. Ich war ein wenig nervös, zu wem sollte ich mich setzen? Ich sass zu einem Mann, ein paar Jahre älter als ich. Wir begrüssten uns nur mit einem "Hallo", sahen uns an und schweigten. Mir schossen Gedanken durch den Kopf, warum fühlt sich das so komisch, fast unangenehm an. Mir fiel auf, dass ich Männer sonst nie solange direkt anschaute, aus Angst sie könnten denken, dass ich Interesse hätte. Ich kam mir doof vor, also versuchte ich, weniger verkopft zu sein. Meine Mundwinkel zuckten vom dezenten Dauerlächeln. Man macht das solange bis einer von beiden genug hat, danach kann man sich vorstellen, sagen was man gefühlt hat oder man bedankt sich und geht. Egal was, alles ist okey. Es gibt keine Regeln. Ich tat es ca. 3-4 mal, bekam schöne Feedbacks, berührende Einschätzungen und und und.. von mal zu mal klappte es besser und fühlte sich schon viel natürlicher an als am Anfang. Der letzte Typ. Wow. Ich glaube wir starrten uns gefühlte 15 Minuten an. Rein platonisch. Ich verlor mich in den Augen. Man kann so viel aus einem Menschen lesen, oder fühlt sich ihm danach so verbunden, weil es etwas so persönliches ist, das wir immer zu schützen versuchen.
Auch meine Freunde hatten super Erfahrungen gemacht. Als wir nach ca. 1 stunde gingen, waren wir alle glücklich, euphorisch, fasziniert und gleichzeitig erleichtert. Keiner konnte aufhören zu erzählen, wie es sich bei ihm angefühlt hat und wir versprachen uns, das ab jetzt öfters zu tun. Wir fühlten uns wie in einem Rausch, es gab so viel Kraft, war etwas völlig neues und so schönes. Wir fühlten uns, als hätten wir die Erfindung des Jahrhunderts gemacht😄
Auch ich vergesse es leider immer wieder, dabei verbindet es einander so sehr und schafft eine ganz andere Verbindung. Ich glaube die meistens Menschen schützen sich. Wir waren erstaunt,
wie intim sich das anfühlte und wie sehr wir es verlernt hatten.
Versucht es doch auch, schaut den Menschen mit dem ihr gerade redet richtig in die Augen, schenkt ihm 100% ungeteilte Aufmerksamkeit, es wirkt wunder.
Wer kannte dieses Experiment schon? Habt ihr es auch versucht?
In Liebe eure Nana 🌙
P.s. Alles ist gut
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