Eigentlich wollte ich einen Brief ans Unisversum schreiben. Aber ich glaube das Universum hat mir einiges mehr zu sagen.
Mein Liebes
Ich weiss gar nicht wo ich anfangen soll. Lange Zeit dachtest du ich hasse dich, ich will dir was Böses tun und das du es nicht schaffst, ich weiss. Und es war hart für mich, dich solange in
diesem Glauben zu lassen. Du kannst dir nicht vorstellen wie sehr. Ich wusste, dass du einige Male kurz davor sein würdest, alles hinzuschmeissen und aufzugeben. Und als es soweit war, musste ich
zusehen. Ich habe mit dir gesprochen, also ich habe es versucht. Aber du hast mich nicht gehört, nicht erkannt, dass es mich gibt. Meine Zeichen glichen lauten Schreien, aber du warst so sehr mit
meinen Aufgaben beschäftigt, dass du sie nicht beachtet hast. Also hast du gekämpft, gelitten und oft ans Aufgeben gedacht. Ich weiss das.
Du hast nicht einmal an meine Existenz geglaubt, weil ich dich mit Herausforderungen so überschüttet habe. Das tut mir leid. Ich wollte immer nur eines. Ich wollte dich stark machen. Ich wollte,
dass du all das Schlimme schnell hinter dir hast, damit du danach Zeit hast Glücklich zu sein. Du hast diese Aufgaben bekommen, weil du dadurch unendlich viel lernen solltest und nicht weil du
sie verdient hast. Ich habe dich weinen sehen, ich habe deinen Schmerz gespürt. Ich habe mitgelitten. Hätte ich dir all diese Lektionen nicht erteilt, würdest du heute blind und undankbar, ohne
Wissen, ohne Selbstreflektion, ohne Erkenntnisse in der Welt umhergehen, du würdest nicht wissen, was mit deinem Leben anzufangen, weil du nie oder erst zu spät darüber nachgedacht hättest. Du
hättest das Leben nicht so schätzen gelernt. Ich wusste, dass du es schaffst, auch wenn es oft nicht danach aussah. Ich hätte dir nicht alle diese Aufgaben gegeben, wenn ich gewusst hätte, dass
du daran zerbrichst.
Als du noch klein warst hast du deinen Glauben verloren, du hast gedacht, dir deine Mama wegzunehmen, das kann nur jemand der dich hasst. Es hat mir das Herz zerbrochen, also ich gab dir deine
Oma. Aber deine Zweifel an Gott oder etwas Übersinnliches blieben. Ich versuchte dich trotz allem immer wieder zu beschenken. Vergebens.
Ich wollte dir wirklich nie weh tun. Ich hoffe du weisst das.
Manchmal muss es weh tun. Auch ein Schmetterling quält sich in seinem Cocon und wird mit wunderschönen Flügeln und dem Talent zum Fliegen da raus kommen.Die, die so leiden müssen, werden später dafür belohnt. Wenn sie nicht aufgeben und stets daran glauben, dass da etwas auf sie wartet und dass das alles einen Sinn haben wird. Und das hast du. Heute weisst du, dass ich dich nicht zum Weinen bringen wollte. Du hast nach vielen Jahren voller Fragen, deine Antworten langsam beisammen.
Deswegen schreibe ich diesen Brief.
Es ist an der Zeit für mich, dich zu beschenken. Du hast schon viele Lektionen gemeistert.
Ich schenke dir Mut, Disziplin, die Gabe zu Träumen, Energie und positive Gedanken à Discretion. Und du mir? Dir verdanke ich meine Existenz. Es hat mich nicht gegeben, bist du angefangen hast an mich zu glauben. Würdest du es nicht tun, dann wären all die Lektionen keine solche gewesen, sondern einfach nur Pech. Dir endlich diesen Brief schreiben zu können erfüllt mich, du musst nicht mehr Zweifeln. Du kannst nun Glauben, an was immer du willst. Ich gebe dir hiermit Hoffnung und den Mut, stets an das Gute zu glauben. Ich hoffe ich konnte alle deine Fragen beantworten. Ich bin stolz auf dich, mach genau so weiter.
Dein dich immer liebendes und beschützendes Universum ✨
P.s. Alles ist gut
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