Es kommt nur darauf an, worauf wir uns achten.
Heute Morgen hetzte ich zum Bus, als ich einstieg, wurde ich mit einem lauten, euphorischen "Guten Morgen" vom Busfahrer begrüsst. Ziemlich nett, fand ich. Ich nahm mein Buch aus der Tasche, ein Buch über Achtsamkeit und begann zu lesen. Bei jeder Haltestelle wurde ich durch die Stimme des Fahrers unterbrochen, der alle aussteigenden Gästen, genau so höflich verabschiedete wie er sie begrüsst hatte. Das hätte einen nerven können, aber ich beobachtete aufmerksam die Fahrgäste und ob sie seine Freundlichkeit erwiderten. Leider hörten ihn die Meisten nicht, nur diejenigen die weiterfuhren. Ich wollte ihm zurückgeben , was es mir gab, gute Laune durch ein paar simple Worte. Ich nahm mir fest vor, bei meiner Endstation zu ihm zu gehen und ihm ebenfalls einen wunderschönen Tag zu wünschen. (Das Achtsamkeitsbuch zeigte schon jetzt volle Wirkung.) Endstation: Alle Leute standen auf und zu meiner Verwunderung hatten wohl alle dasselbe vor wie ich. Alle bedankten sich bei ihm, lachten, winkten ihm beim weggehen zu und schienen glücklich. Genau wie ich.
Was für eine wundervolle kleine Geste mit grosser Wirkung. Niemandem tut es weh, ein paar nette Worte zu sagen.
Jeder dieser Fahrgäste heute morgen, geht mit diesem guten Gefühl in die Arbeit oder sonst wo hin und geben diese Positivität weiter. Ein sehr schöner Schneeballeffekt.
Ich war so glücklich zu sehen, dass es sie gibt, Menschen die anderen einfach so eine Freude machen. Stellt euch vor die Kassiererin an der Kasse morgens ist extra freundlich, oder der Kontrolleur macht euch ein Kompliment oder der Sitznachbar im Zug lächelt euch an. Einfach so. Ohne Hintergedanken. Nur aus Freude.
Wenn jeder sich eine Scheibe von diesem Busfahrer abschneidet, uiii was wär das Leben schön.
Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte ist, man kann solch schöne Situationen erleben und sie nicht schätzen. Also man könnte zwei Menschen in diesen Bus setzen. Der eine wäre glücklich da raus gegangen, der andere vielleicht genervt, weil er so in seinen negativen Gedanken gefangen ist, dass er das Glück nicht sieht. Sich nicht achtet auf die kleinen , schönen Dinge im Leben. Lustigerweise wollte ich genau diesen Blogbeitrag schreiben, als mir am nächsten Morgen nichts gelingen wollte. Meine Laune war mies, ich hatte schlecht geschlafen und noch schlechter geträumt. Alles war doof. Und es war Freitag.
Wie konnte das sein? Ich achtete mich nicht aufs Glücklichsein, hätte ich am Morgen die Entscheidung dazu getroffen, wäre mein Tag um einiges leichter gewesen, da bin ich mir sicher.
Glücklichsein ist eine Entscheidung, wenn ich morgens aufstehe und mir vornehme Glücklich zu sein, werde ich mich aufs Glück achten und dann passieren genau solche Dinge, wie diese Busfahrt.
Ich möchte euch damit sagen, achtet euch aufs Glück. Gebt ein bisschen Freundlichkeit weiter und es wird zurück kommen. Das ist ein Gesetz. Ich wünsche euch einen Tag voller kleiner Glücksmomente und dass ihr sie auch sehen könnt.
In Liebe deine Nana 🌙
P.s. Alles ist gut
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