Ich muss gestehen, ich habe viel Verständnis. Doch von der Opferrolle habe ich langsam echt die Schnauze voll. Meist nerven
einen genau die Charaktereigenschaften an anderen, die man vielleicht selbst aufweist und man sie sich nicht eingestehen kann. Und genau deswegen SOLLTE ich Verständnis haben, ich weiss.
Aber ich kann es einfach nicht.
Zugegeben, ich habe es selbst einige Jahre nicht bemerkt und allen anderen und
dem Leben die Schuld für alles gegeben. Jedoch habe ich es mit 21 Jahren verstanden.
Die Opferrolle, ist ziemlich bequem, sie weist alle Schuld von sich und will nichts von eigenen Fehlern wissen. Es ist der
einfachste Weg. Wenn man jung ist, also noch ein Teenager, ist diese Ansicht relativ normal, man muss sich noch finden, man formt sich noch. Aber wenn man älter wird und nicht aufhören kann,
eigene Verantwortung übernehmen kann, dann ist das schon ein wenig traurig. Es tut mir leid, wenn ich jemanden mit diesem Blogpost verärgere, aber wenn das so ist, dann wahrscheinlich nur, weil
du dich ertappt fühlst oder angegriffen. Ich kenne das.
Manchmal muss es weh tun, damit man etwas ändert. Denn wenn man das nicht tut, dann findet man sich ganz automatisch in der
Opferrolle wieder. Warum? Wenn etwas weh tut, eine Beziehung, Ballast der Kindheit oder eine schwere Phase und man nichts ändert, dann macht man sich selbst zum Opfer, man wird deprimiert oder
frustriert und ändert nichts daran.
Mir ist bewusst, was ich da sage. Es gibt tragische Verluste, Unfälle, Schicksalsschläge, Krankheiten und viel Leid auf
dieser Welt, man sollte auch traurig sein dürfen und nichts verdrängen. Aber egal wie schlimm eine Situation ist, sie sollte dich stärker und nicht schwächer machen. Wenn du schlussendlich
weisst, was sie dich gelernt hat oder du daran glaubst, dass es wohl irgendeinen Sinn dafür geben wird, kannst du loslassen und etwas daraus mitnehmen.
Du entscheidest ob du gehst, ob du bleibst, ob du
etwas riskierst oder in deiner Komfortzone bleibst.
Ob du kündigst, ob du dich traust, ob du alleine sein willst oder jemanden brauchst. Egal was, tu es! Hol es dir! Aber hör verdammt noch mal auf dich zu beschweren. Es klingt sehr sehr hart, aber du musst für dich schauen. Die anderen interessiert es auf Dauer nicht, ob du im Mitleid versinkst. Jeder hat seinen Rucksack zu tragen, und wenn jemand immer heult seiner sei zu schwer, können die anderen dir zwar ein Stück helfen, aber nachher musst du ihn wieder alleine tragen.Die anderen können nicht alles für dich schleppen. Und wenn du das jemandem zu mutest, riskierst du, diese Person mit dir runter zu ziehen.
Ob du kündigst, ob du dich traust, ob du alleine sein willst oder jemanden brauchst. Egal was, tu es! Hol es dir! Aber hör verdammt noch mal auf dich zu beschweren. Es klingt sehr sehr hart, aber du musst für dich schauen. Die anderen interessiert es auf Dauer nicht, ob du im Mitleid versinkst. Jeder hat seinen Rucksack zu tragen, und wenn jemand immer heult seiner sei zu schwer, können die anderen dir zwar ein Stück helfen, aber nachher musst du ihn wieder alleine tragen.Die anderen können nicht alles für dich schleppen. Und wenn du das jemandem zu mutest, riskierst du, diese Person mit dir runter zu ziehen.
Man
denkt sich, das sind keine wahren Freunde. Das sind sie! Aber was willst du einem Menschen, der sich rund um die Uhr beklagt, noch sagen? Egal was man sagt, es bringt sowieso nicht. Ich behaupte
ganz frech, diesen Menschen will es in diesem Moment gar nicht besser gehen. Vielleicht sagen sie das, aber sie tun nichts dafür, weil die Opferrolle Geborgenheit und Aufmerksamkeit gibt. Alle
müssen sich um einen kümmern und sorgen, es scheint wie ein Funken Hoffnung, geliebt zu werden.
Ich weiss wovon ich spreche, früher hatte ich den
Anspruch, andere sind für mich verantwortlich nur weil ich eine schwere Kindheit hatte.
Aber ganz ehrlich, wir sind erwachsen geworden, können wir aufhören dieses „ Wer-ist-Schuld-Spiel" zu spielen und unsere Eltern oder sonst wen
verantwortlich zu machen? Es ist egal. Sogar wenn sie Schuld sein sollten, bist du jetzt gross genug, dein Leben selbst zu bestimmen und das daraus zu machen, was du willst. Du hattest einen
scheiss Start und jetzt änderst du in Eigenregie deine Richtung. Du vergeudest deine Chance, gar dein Leben, wenn du nicht damit aufhören wirst, keine Verantwortung zu übernehmen! Und dann können
weder deine Eltern noch das Leben was dafür, wenn du aus deiner Geschichte nicht stark heraus gehst. Du hast eine Aufgabe bekommen und bist daran zerbrochen, statt daran zu wachsen und das kannst
du niemandem vorwerfen. Das ist deine bewusste oder vielleicht noch unbewusste Entscheidung. Ich glaube es ist, als würde man extra ertrinken, obwohl man eigentlich den Grund unter den Füssen spüren kann.
Einfach weil es schön ist gerettet zu werden.
Also
steh auf, kämpfe friedvoll und mit Liebe für dein Leben! Bemitleiden kann jeder, aber es ist halt sinnlos. (Ich rede nicht von schlechten Tagen, oder Krisen, die sind normal, es geht um eine
Grundeinstellung zum Leben, welche wir loswerden müssen). Das Leben gibt dir Lektionen, um dich wachsen zu lassen, um dich vorzubereiten oder dich was zu lehren, nutze das. Sei dankbar für alles,
auch für Verluste oder Schmerzen. Es wird immer nur zu deinem Besten sein. Vertraue deinem leben, es hat Gutes mit dir im Sinn. Aber solange du dich beklagst, denkt das Leben du bist nicht
bereit, und solange wirst du auch dein Glück nicht finden. Solange deine Lektionen nicht abgeschlossen sind, werden sie dich begleiten. Also lerne sie und gehe zur Nächsten. Sonst bleibst du
für immer da stecken, wo du jetzt gerade bist und kannst dich nicht weiterentwickeln. Sei immer offen, neugierig und optimistisch und alles was du durchgemacht hast wird sich auszahlen. Am Ende
wird es sich gelohnt haben, nie aufgegeben zu haben.
In Liebe
deine Nana 🌙
P.s.
Alles ist gut
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Alana (Freitag, 07 August 2020 23:13)
°like°
Unglaublich!