Bei "Lifehacks" möchte ich euch Möglichkeiten empfehlen, welche mir im Leben geholfen haben.
Seit ich denken kann, habe ich ein paar Kilos mehr als zu viel. Schon zur Schulzeit wurde ich gehänselt deswegen. Natürlich prägte mich das und vermittelte mir, wie ich auszusehen habe um akzeptiert zu werden. Schon mit 13 Jahren habe ich mir Pillen bestellt, die den Appetit zügeln sollten (*Meeediashop*👀). Später habe ich es mit Fitness versucht, doch leider gehöre ich zur Sorte der Menschen, die in Sachen Fitnesszenter eher Spender sind. Ich bezahle ein ganzes Jahr und gehe dann nur drei Monate hin. Ja, ich bin der Sportmuffel in Person. Mein Problem waren nicht Süssigkeiten, aber ich habe ein echtes Problem mit Pasta. Oder besser gesagt ohne. Ich habe mich damit abgefunden und dachte so bin ich halt.
Wenn ich auf Instagram diese vorher/nachher Bilder sah, von Menschen die tatsächlich 30 Kilo abgenommen haben, hatte ich immer grössten Respekt und dachte gleichzeitig, ja bei mir funktioniert das irgendwie nicht. Ich esse halt einfach zu gerne.
Also ich verstehe wirklich jeden, der nicht abnehmen kann. Ich rede hier nicht als Fitnessprofi oder Ernährungsberater zu euch ( ich würde sowieso nur Pasta mit viel Käse empfehlen🍝🧀 ).
Aaaaber.. ich habe vor ca. drei Jahren das erste Mal von Intervallfasten gehört, es machte mich neugierig, so begann ich zu recherchieren. Je mehr Infos ich fand, desto besser klang das. Ich kann essen was ich will, nur halt nicht immer.
Intervallfasten bedeutet, dass man z.B. 8 Stunden lang essen kann und danach 16 Stunden eine Pause macht (fastet). Es gibt verschiedene Varianten, auch die 5:2 Methode fällt in diese Rubrik. Man isst fünf Tage normal und fastet zwei ganze Tage, aber nicht hintereinander.
So entschied ich mich das zu versuchen, die passende App, als Motivation heruntergeladen, begann ich. Ich schaffte es tatsächlich ca. 1 Monat lang. Ich ass möglichst früh zu Abend und ass erst wieder zu Mittag. 16 Stunden klingen immer so lange, dabei lässt man nur das Frühstück aus. Wenn ich als Daueresserin das kann, dann könnt ihr das erst recht. :) In den letzten drei Jahren habe ich es zwischendurch immer wieder versucht, jedoch war es nie langfristig. Also liess ich es wieder sein.
Erst letztes Jahr, begann ich mich das erste mal zu Fragen, warum ich überhaupt immer esse. Ich dachte es sei irgendwie normal, ständig Hunger zu haben, nur können sich die anderen besser beherrschen. Ich stolperte in einem Artikel über die Frage, ob man essen als Belohnung sehen würde. Ich fühlte mich gleich ertappt.
Jaaa... ich sehe Essen als Belohnung. Wenn es bei der Arbeit stressig wurde, freute ich mich umso mehr aufs Essen, ich sagte mir dann immer, ich habe mir das jetzt verdient. Was denn bitte verdient? Ich sollte essen um Energie zu haben und nicht um mich für etwas zu belohnen. Natürlich rührte diese Gewohnheit, wie so vieles, von der Kindheit. Essen gab mir Sicherheit, weil es beständig ist. Als Kind wird man so oft mit Essen belohnt und es ist so fatal, wir werden gezwungen brav auf zu essen und verlernen dabei auf unserem Körper zu hören. So schleicht es sich immer mehr ein, dass wir aus den falschen Gründen essen. Und ich denke es ist wichtig, heraus zu finden aus welchen Gründen wir zu viel oder ungesund essen. Sei es aus Langeweile, Stress oder als Belohnung. Wenn Essen mit Gefühlen verbunden wird, ist das meistens keine bewusste und gesunde Ernährung.
Als ich das verstanden habe, versuchte ich wirklich auf meinen Körper zu hören. Ich wollte ihm zur Abwechslung etwas Gutes tun, statt nur meinen Geschmacksknospen.
So startete ich vor 2 Wochen wieder mit dem Fasten und wenn ich schon dabei bin, auch meine Kohlenhydratzufuhr zu reduzieren auf 100g pro Tag. Dazu nutze ich die Apps Lifesum und iFasting. Es motiviert mich sehr, meine Fastenzeiten einzutragen, die App ist übersichtlich und auf das wesentliche beschränkt.
Bei Lifesum kann ich wirklich alles eintragen, ich zahle sonst für keine Apps, doch da war es mir das wert. Ich sehe von jedem Lebensmittel was drinsteckt, kann verschiedene Diäten ausprobieren, kann verschiedene Menüs zusammenstellen und bekomme erst noch tolle Tipps und Rezepte. Die besten Low Carb ( wenig Kohlenhydrate) Rezepte hole ich mir aber immer noch bei Pinterest 😍
Ich muss sagen drei Kilo sind runter.
Und das nicht wegen dem Fasten alleine,
Sondern weil ich erstens verstanden habe, warum ich immer so oft gegessen habe und dass ich wirklich nur esse, was mein Körper braucht. Ich bin nicht mehr so schlapp, weil ich meinem Körper jetzt Dinge gebe, die er braucht. Warum sollte man sonst essen?
Ich spüre wie gesund sich das anfühlt, ein wenig Hunger zu haben und sich dann richtig aufs Essen zu freuen und es wirklich zu geniessen...nomnomm...
Wenn ihr die genauen Vorteile des Intervallfasten erfahren wollt lest hier weiter.
Habt ihr es auch schon versucht? Was sind eure Erfahrungen? Eure Tipps?